12.10.2011

ZU MEINER PERSON



Viele fragen mich immer wieder: " Wie kommt eine Frau auf so ein ausgefallenes Hobby" ? Nun ich mochte noch nie etwas, was alle mochten, mich reizte immer das schwer zugängliche und außergewöhnliche. Meine Oma hat mir damals einige Geschichten erzählt aus alten Kriegstagen. Sie haben mich immer sehr nachdenklich gemacht. Ich bin groß geworden In Osnabrück. Dort habe ich immer in einem Park gespielt wo ein Rundbunker stand. Der hat mir aber eher Angst eingejagt. Erst später wurde das meine Leidenschaft.
Durch einige Reisen mit meinen Eltern in den Süden, habe ich einige Höhlenerkunden hinter mich gebracht. Die haben mich sehr fasziniert. Die kühle Luft, die Schönheit der Naturgewalt und die Geologie. Die erste Höhle in meinen jungen Jahren war auf den Balearen (Menorca), gefolgt von der kanarischen Vulkaninsel Lanzarote, die Cueva del los Verdes. Dort wurde in den 80er Jahren auch die TV-Serie Timm Thaler gedreht. Das war aber alles sehr leicht begehbar eben für den Tourismus zugänglich gemacht. Richtige Höhlenbefahrungen verlaufen ganz anders. Schlufen ist eine meiner Leidenschaften (deswegen gab man mir den Namen Schlufine), wenn es um Höhlenexkursionen geht. Je enger und schwieriger, desto mehr Spaß habe ich. Ich mache mich gerne dreckig und bin außerdem immer wieder von den Hohlräumen begeistert. Keine Höhle gleicht der anderen. In Deutschland habe ich die " WEISSE KUHLE", DIE HARDTHÖHLEN, BISMARCKHÖHLE, HEIMKEHLE, BARBAROSSAHÖHLE, KLUTERTHÖHLE befahren. Nicht viel, aber bald mehr.Kein Loch ist für mich zu eng. Nur eins mag ich nicht an meinem Hobby: Spinnen! Und die fühlen sich ja in der feuchten Dunkelheit sehr wohl. Dennoch mache ich dann die Augen zu, Licht aus und versuche den Spinnen auszuweichen. Sie gehören nun mal zur Unterwelt dazu. Die Gier nach Untertage-Luft, nimmt mir dann den Ekel vor Meta Menardi ;-)


Alles was irgendwie dunkel und gemütlich war, hat mich als Kind interessiert. Im Märchenwald waren es die Zwerge im Bergwerk, denen ich so gerne bei ihrem Goldabbau zugeschaut habe. Die niedlichen animierten Zwerge finde ich heute noch zum Quietschen. Damals war mir schon bewußt, wie schwer doch die Untertage-Arbeit für die Bergmänner war. Die primitiven Werkzeuge von damals sind im Vergleich zu den heutige Maschinen undenkbar. Ebenso das Geleucht. Das Thema Altbergbau wird noch weiter ausgebaut und dokumentiert. Es gibt noch zu viel Literatur und Ausflüge, die erst mal in Angriff genommen werden müssen.



Fotografie Untertage ist auch eine Leidenschaft. Langzeitbelichtungen sind der Schwerpunkt. Man muß eben viel mitschleppen, das gehört dazu. Deswegen habe ich auch nur eine Digitalkamera, alles andere wäre mir zu viel Ballast. Aber meine Fotos können sich auch ohne Spiegelreflexkamera sehen lassen :-))